Der Irrglaube über Meditation und was es wirklich bringt

Yoga, Meditation, Detox, Achtsamkeit …

Das alte Wissen aus dem Osten ist zu einem regelrechten Trend in der modernen westlichen Welt geworden. Und das ist auch gut so. Wundervoll ist es auch, dass es immer mehr wissenschaftliche Studien und Forschung zu diesem Thema und den positiven Effekten auf die Gesundheit gibt. So beschäftigt sich z.B. das Max Planck Insitut sehr intensiv aus neurowissenschaftlicher Sicht mit Meditation und Achtsamkeitsübungen.

Studien beweisen, dass Meditation Stress und Angstzustände lindern, das Risiko von Herzkrankheiten reduzieren, den Blutdruck senken, Depressionen entgegenwirken und sogar das Immunsystem stärken kann. Und das sind nur ein paar Beispiele.

An der Carnegie Mellon University fand man ebenfalls heraus, dass Meditation das Gehirn soweit verändert, dass der Körper weniger anfällig für Entzündungen wird, was im Blut nachweisbar ist. Das bedeutet, dass durch Meditation nicht nur für ein besseres allgemeines geistiges Wohlbefinden gesorgt wird, sondern auch die körperliche Gesundheit nachweislich und messbar gestärkt wird.

 

Meditation ist nichts für dich?

Viele Menschen tun sich trotz der positiven Auswirkungen auf Körper und Seele schwer mit Meditation oder lassen es ganz, geschweige dem Motto: „Es ist nichts für mich, ich denke einfach zu viel nach und kann das niemals kontrollieren lernen.“

Zusätzlich verbinden viele damit eine unbequeme Sitzhaltung im Lotussitz und argumentieren, dass sie kaum zur Ruhe kommen bzw. kein ruhiges Plätzchen haben, wo sie praktizieren könnten. Und Zeit hat man heutzutage ja sowieso nicht …

 

Die Wahrheit ist, dass der Mensch ständig denkt.

Es ist fast unmöglich nicht zu denken. Vollkommene Leerheit zu erlangen fällt auch lang praktizierenden nicht immer leicht bis überhaupt nicht. Versuche gar nicht erst die Gedanken zu stoppen! Worum es bei Meditation geht, ist nicht den Verstand komplett zu reinigen, sondern ihn zu trainieren. Zu lernen, die Gedanken zu kontrollieren und/ oder sie einfach vorbeiziehen zu lassen, ihnen keine Beachtung und Bedeutung zu schenken. Es geht darum, im gegenwärtigen Moment ganz bewusst zu verweilen, sich nach Innen zu kehren und nicht zu urteilen über alles, was im Inneren oder Äußeren passiert.

Gedanken werden immer hoch kommen, lass sie vorbei ziehen, werte nichts. Nehme sie wahr, halte jedoch nicht an ihnen fest. Es ist wichtig das Hier und Jetzt bewusst zu erleben und sich und den Körper zu entspannen. Gewissermaßen ist das Ziel konzentriert und entspannt zugleich zu sein. Was sich zunächst gegensätzlich anhört, ist es in keinster Weise: du bemühst dich durch z.B. den Fokus auf die Atmung im gegenwärtigen Moment zu verweilen, um sich gleichzeitig mühelos dem Moment hinzugeben.

 

Die Vorbereitung und Äußere Einflüsse meistern

Bevor du anfängst, ist es wichtig, dass du dich nicht gehetzt fühlst oder emotional zu stark aufgeladen bist, was deine Entspannung und die Konzentration auf die Gegenwart verhindern könnte. Streching kann helfen, um den Körper auf ein langes Sitzen vorzubereiten. Stelle alle Handys und Telefone auf Flugmodus oder schalte sie aus und achte darauf, dass du nicht gestört werden kannst. Das wird dir zumindest am Anfang sehr helfen.

Natürlich ist es schön, wenn man täglich 20-45 Minuten meditiert. Aber Fakt ist, dass man auch 5 Minuten täglich meditieren kann und dies auch Wunder bewirken wird. 5 Minuten wird doch wohl jeder finden, auch wenn es nur kurz vor dem Schlafen gehen ist, oder?

 

Geräusche stören anfangs das Entspannen, weil man denkt, dass es vollkommener Ruhe und Stille bedarf um in tiefe Meditation zu gehen.

Die Wahrheit ist, dass du in JEDER Umgebung meditieren können solltest. Je lauter, desto besser. Benutze die Geräusche wie etwas, was dich in einen tranceartigen Zustand schaukelt. Zugegebener Maßen kann es seine Zeit dauern, bis man sich darauf eingestellt hat. So ist anfangs das Meditieren im Freien, bei Meeres- oder Waldgeräuschen und Vogelgezwitscher sicher einfacher. Aber was tun, wenn man eben in der großen lauten Stadt wohnt? Besorge dir eine schöne Meditationsmusik, mit zum Beispiel Mantras. Aber versuche dabei nicht einzuschlafen 🙂

 

Die Wahrnehmung und Achtsamkeit ist auch hier wichtig:

Obwohl viele Geräusche möglicher Weise um dich herum sind, kannst du dennoch wahrnehmen dass du selbst keine Geräusche verursachst und dich mit der Ruhe in dir verbindest.

 

Nicht jeder ist in der Lage sofort lange im Lotussitz zu verweilen.

Die Füße schlafen ein, es fängt an weh zu tun, die Aufmerksamkeit wandert in den Fuß und schon ist keine Entspannung und Loslassen mehr möglich … Ok, kein Problem! Dann eben kein Lotussitz! Setze dich einfach aufrecht auf einen Stuhl, mach es dir bequem, ohne einzusacken, versuche den Rücken gerade zu lassen und meditiere auf diese Weise. Meditation funktioniert sogar im liegen. Raten würde ich es jedoch niemanden, der zu schnell zu entspannt wird und einschläft.

 

Die richtige Technik

Es gibt ein paar einfache Techniken mit denen du starten kannst und Meditations-Arten für die, die schon länger praktizieren. Finde heraus, was dir persönlich gut tut und womit du gut zurecht kommst. Schließlich soll das nicht zu einem Zwang, sondern einem wundervollen Erlebnis für DICH werden und dich stärken.

HIER geht es zu den Meditations-Techniken, enjoy!

Und hier findest du eine Meditation zum Thema „Inneres Kind & die Vergangenheit los lassen“

 

Anbei ein paar Bücher-Empfehlungen für euch:

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Meditation für Anfänger: Schritt für Schritt Meditieren lernen, für mehr Energie, Glück und innere Ruhe.

Buddha und die Wissenschaft vom Glück: Ein tibetischer Meister zeigt, wie Meditation Körper und das Bewusstsein verändert.

Awakening the luminous Mind. Tibetan meditation for inner peace and joy

Claus Mikosch – Der kleine Buddha entdeckt die Kraft der Veränderung 

Sehr süß geschrieben, ein schönes Buch für die kleine Auszeit zwischendurch.

Claus Mikosch – Der kleine Buddha und die Sache mit der Liebe

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Overdose of Joy

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